Barrierefreiheit auf Social Media – zugängliche Beiträge für alle!
Barrierefreiheit auf Social Media ist wichtig und gar nicht so schwer umzusetzen. Mit ein paar Tricks sorgst du dafür, dass möglichst alle Menschen deine Beiträge verstehen und nutzen können. Ob es um Alternativtexte, Untertitel oder die richtige Sprache geht – Zum Einstieg gibt es von uns ein paar Tipps für die Erstellung inklusiver Posts.
Alternativtexte: Unsichtbare Beschreibung, große Wirkung
Alternativtexte (Alt-Texte) sind kleine Textwunder: Sie beschreiben, was auf einem Bild zu sehen ist und werden von Screenreadern vorgelesen. Ohne ALT-Texte lesen die Tools lediglich die Benennung des Dokuments mit Endung des Dateiformats…was so informativ und spannend ist, wie eben ein Dokumentenname sein kann. Bilder verstärken Aussagen. Darum sind ALT-Texte besonders wichtig für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Aber auch für SEO sind sie ein echter Pluspunkt!
So geht´s:
- Kurz und knackig: Schreib nur, was wichtig ist
- Objektiv bleiben: Bewerte nicht, sondern beschreib, was du siehst
- Doppelt gemobbelt?: Wenn du semantische Codes und Formatierungen wie H1,H2 einstellst, brauchst du nicht nochmal “Bild von” schreiben
- Text im Bild? Schreib ihn in den Alt-Text und bitte in Anführungszeichen
- Deko weglassen: Elemente, die nur hübsch aussehen, musst du nicht beschreiben
Mit einem gut geschriebenen Alt-Text hilfst du nicht nur Menschen mit Screenreadern, sondern machst auch deinen Content allgemein zugänglicher und klarer.
Strukturierte Inhalte für bessere Lesbarkeit
Social Media ist schnelllebig – aber gerade bei längeren Posts macht eine übersichtliche Struktur den Unterschied. Klare Absätze und deutliche Highlights helfen allen, die wichtigsten Infos direkt zu finden.
Was dabei hilft:
- Wichtige Infos zuerst: Daten, Orte oder Zeiten immer gut sichtbar machen
- Sprache anpassen: Für Profis darf’s fachlich sein, für andere lieber Alltagssprache oder eben Leichte Sprache
Kurze, verständliche Texte kommen bei allen gut an – und niemand muss ewig scrollen, um das Wesentliche zu finden.
Barrierefreie Videos durch Untertitel und Audiodeskriptionen
Videos ohne Ton – kennen wir alle. Auch wenn wir in der U-Bahn froh darüber sind, dass Videos ohne Ton abgespielt werden, würden wir gern wissen und verstehen, was im Video passiert. Genau deshalb sind Untertitel so wichtig! Sie machen Inhalte für hörbeeinträchtigte Menschen zugänglich und helfen allen, die gerade keine Lautsprecher nutzen können oder möchten. So sind diese Funktionen auch für Menschen mit Neurodivergenz relevant, damit sie nicht überreizen.
Worauf du bei Untertiteln achten solltest:
- Maximal zwei Zeilen, schön zentriert am unteren Bildrand
- Der Text sollte mindestens eine Sekunde eingeblendet sein
- Auf Kontrast achten: weiße Schrift auf schwarzem Balken beispielsweise
- Hierzu gibt es mittlerweile viele hilfreiche Tools, damit entfällt umständliches transkribieren
Barrierefreiheit als Gewinn für alle
Barrierefreie Posts sehen oft viel klarer und aufgeräumter auf, was liegt an reduzierten Design und durchdachter Aufteilung liegt. Damit hilfst du nicht nur Menschen mit Einschränkungen, sondern auch anderen, die von gut lesbaren und verständlichen Inhalten profitieren. Also eigentlich uns allen. Mit ein bisschen Übung wird Barrierefreiheit schnell zur Routine, um Inhalte für alle zugänglich zu gestalten. Fang mit kleinen Schritten an – und sieh zu, wie deine Reichweite wächst!
Hast du noch Fragen, die für deine Umsetzung unbedingt angesprochen werden sollten, hier aber noch nicht auftauchen? Schreib uns gerne an, gemeinsam wollen wir das beste Rausholen und zur Verfügung stellen.